Ausstellungen
Ingeborg Wolff-Szepanski Reinald Szepanski
„Abstrakt trifft Real“
Malerei
03. November 2024 bis 01. Januar 2025
Ich male Erlebtes und Gesehenes, was mich bewegt und anzieht. Landschaften und Momentaufnahmen, die nicht immer „Heile Welt“ darstellen, werden dabei zum Teil sehr farbenfroh und ausdrucksstark wiedergegeben. Ich betrachte die Natur oder Situationen in meiner Umgebung. Eine Stimmung oder ein Ausdruck werden eingefangen und gemalt. Es ist immer etwas in Bewegung. Meine abstrakten Bilder liefern jede Menge Interpretations-Möglichkeiten. Es sind unterschiedliche Motive, die den Betrachterje nach emotionaler Empfindung- darin ansprechen: Himmel, Landschaften, Wolken, Wasser und verschwommene Horizonte. Es ist die Kraft der Farbe, die mich immer wieder aufs Neue fasziniert und inspiriert. Nicht selten arbeite ich an mehreren Bildern gleichzeitig
Astrid Homuth
Stipendiatin 2024
„Land und Meer“
Aquarellmalerei
22. September bis 27. Oktober 2024
Astrid Homuth hält ihre Eindrücke mit sicherem, knappem Strich und in ausgewählten Farben fest. Die Fähigkeit und Spontaneität des Pinselduktus bei genauem Planen und Setzen jedes einzelnen Elementes verbinden ihr Werk mit Positionen der Klassischen Moderne. Ihr Farb -und Flächenspiel umarmt die steinerne Stadt, das feste Land und den kraftvollen Fluss.
Akkela Dienstbier
„Wachsen“
Objekte, Mixed Media, Druckgrafik
04. August bis 15. September 2024
Das Verhältnis Mensch-Natur steht heute zu Recht als Thema in der politischen/gesellschaftlichen Diskussion. Mensch und Natur stehen sich nicht gegenüber, sondern durchdringen und beeinflussen sich gegenseitig, im besten Fall bilden sie über Netzwerke Möglichkeiten von Verbindung, Austausch und gegenseitige Unterstützung. Niemals agieren Lebewesen auf dieser Erde völlig unabhängig voneinander. In meinen Arbeiten werden verschiedene künstlerische Ausdrucksmittel eingesetzt, deren Ausgangspunkt immer die Natur oder aus der Natur entnommenes Material ist. Meine Kunst regt eine Reflektion über Natur und Umwelt an indem auch sinnliche, gesammelte Naturmaterialien die künstlerischen Gestaltungen bestimmen. Unterschiedliche Materialkombinationen fordern durch Überraschung zu einer offenen wertschätzenden Wahrnehmung für Natur heraus: „Was der Mensch liebt schützt er auch!“
Jürgen Noltensmeier
Stipendiat 2024
„STILL UND LAUT“
Malerei und Bildarchitektur
16. Juni bis 28. Juli 2024
Noltensmeier forciert keinen fotografischen Realismus, aber trotzdem sind seine Arbeiten im besten Sinn realistisch zu nennen. Ein Realismus, der mehr über Hintergründe der Bilder zu sagen scheint, als wir es in naturalistischen Abbildungen erkennen können. Die Nähe zu den Motiven erzeugt der Künstler durch seine Maltechnik. Pigmente mit Öl, Harz, Wasser sowie Ei angerührt und in lasierenden Farbbahnen in die sorgfältig angelegte Bildarchitektur gemalt.
Leo Beninga
„Friesisches Orakel“ Malerei und Objekte
05. Mai bis 09. Juni 2024
Leo Beninga ist ein eindringlicher Gestalter einer Welt des Wunderbaren, in der die verschiedenartigsten Elemente durch eine geheimnisvoll-dunkle Atmosphäre verbunden sind. Im Werk des Malers finden sich Bezüge zu diversen vorangegangenen Kunststilen, vor allem zum Surrealismus und Neoexpressionismus. Beningas düster-maritime Szenarien und gespenstische Motivwelten fordern dazu auf, sich einer starken wie mysteriösen Verführung zu stellen. Beninga lebt seit den 1990er Jahren in Hamburg, stammt jedoch ursprünglich aus Jever und malt bisweilen auch im Wangerland. Seine Bilder waren nicht nur in zahlreichen Einzelausstellungen in Hamburg, Bremen und Wien zu sehen, sondern auch in diversen Gruppenausstellungen, im vergangenem Jahr unter anderem in Madrid und Paris
Teelke Limbeck
„Teezeit“
Grafik
24. März bis 28. April 2024
Bei einer gemütlichen Tasse Tee nehme ich mir gerne Zeit für kleine grafische Spielereien. Die daraus entstandenen Arbeiten sind stilistisch und inhaltlich so unterschiedlich, dass es schwierig fällt, sie einem bestimmten Thema zuzuordnen. Was sie eint, ist eine meist witzige Idee, ein visueller Kniff oder ein neuer Kontext für alltägliche Gegenstände. Von Buntstift und Aquarell bis hin zur Verwendung ungewöhnlicher Materialien, wie Keksen, Laubblättern und Milch, experimentiere ich dabei mit den verschiedensten Dingen. So wurde auch der Tee selbst zum Mittelpunkt einer Grafik
Dieter Schoof-Wetzig
„Baumlese“
Fotografie
15. Oktober 2023 bis 02. Januar 2024
Seit 25 Jahren liegt mein fotografischer Schwerpunkt auf der
Auseinandersetzung mit Bäumen. In Bäumen finde ich ästheti-
sche Formen, die als poetische Metaphern oder Reflexionsbilder
dienen können. Viele meiner Bilder zeigen Details: Äste, Stämme,
Wurzeln, auch Verletzungen von Bäumen. Ich entdecke in Bäu-
men Strukturen, die zum Teil die Bäume und die Naturkräfte ent-
wickelt haben, zum Teil aber auch meiner fotografischen
Perspektive entstammen.
In der Regel haben die Fotografien keine Titel, die Betrachtenden
sollen eine eigene „Gestalt“, vielleicht eigene Sinnzusammen-
hänge suchen und finden können. „Baumlese“ habe ich diese
Ausstellung genannt, weil die hier gezeigten Bilder aus zahlrei-
chen Fotografien der letzten Jahre ausgewählt wurden.
Stephanie Hüllmann
Stipendiatin 2023
„zeit.lupe“
Assemblagen, Mixed Media und Zeichnung
27. August bis 08. Oktober 2023
Aus scheinbar unzähligen Einzelteilen bestehend, akribisch auf
Leinwand oder Papier genäht, laden die Arbeiten von Stephanie
Hüllmann zum genauen Hinschauen und langsamen Betrachten
ein. Sie erzählen auf neue und überraschende Weise Geschich-
ten von Orten, Dingen, von Ackerbau, Meer, Mensch und Natur.
Identisch Scheinendes wird zu Individuen, die Zeit steht still und
wird gleichzeitig in ihrem stetigen Fortschreiten sichtbar.
Die Werke berichten vom immerwährenden Wandel. Durchaus
kritisch, häufig politisch, immer ästhetisch. Die jahrtausende alte
Handwerksmethode des Nähens, die kaum in unsere digitale und
schnelle Zeit zu passen scheint, schenkt Wertschätzung für das
Unscheinbare zurück und bezieht auch die Betrachtenden mit
ein. Diese Kunst möchte Übersehenes sichtbar machen. Denn nur,
was wir überhaupt kennen, kann uns wichtig und schützenswert
sein.
Ommo Wille
„Himmel und Erde“
Malerei
23. Juli bis 20. August 2023
Seit 1985 entstehen in meinem Atelier Stadtlandschaften und
Gebäude, Brachen und Flächen als großformatige Kohlezeich-
nungen. Auf Schraffuren wird ganz verzichtet- die flache Hand
wird ähnlich einem Pinsel eingesetzt und formt so Flächen und
Volumen.
Kleine Motive sind so stark verdichtet, dass man sie bei der Um-
setzung als großes Bild auf das Wesentliche reduzieren kann.
Meine Landschaftsmalereien erzählen aus ihrer Entstehungsge-
schichte. Lasuren, welche die vielen vorherigen Pinselstriche
durchblicken lassen, werden neben opaken, kraftvoll aufgetra-
genen Farbschichten zu tiefen Schatten und unergründlichen
Seen. Der Blick pendelt zwischen Naturschilderung und Ab-
straktion.
Michael Lampe
Stipendiat 2023
„Literarische Landschaften“
Malerei & Graphik
11. Juni bis 16. Juli 2023
Seit vielen Jahren beschäftigt sich der Maler und Graphiker
Michael Lampe künstlerisch experimentell mit der Thematik des
Märchens, der Sage und der Legende und den damit verbunde-
nen Kindheitserinnerungen. Den Künstler interessieren die sehr
subjektiven Empfindungen und Assoziationen der Geschichte im
mehrdeutigen Sinn. So bilden Fiktion, Erinnerungen und Ge-
schichte die zentralen Themen seines Schaffens. Seine „Literari-
schen Landschaften“ zeigen eine große Experimentierfreude
und basieren auf mehrschichtigen Arbeitsvorgängen. Am An-
fang steht das Wort. Bestandteil nahezu jeder Arbeit sind Mär-
chen- oder Sagentexte, die handschriftlich auf die Leinwand
geschrieben sind. Vollständig übermalt oder als Fragment noch
sichtbar bilden sie den Basisuntergrund, den geschichtlichen
Hintergrund.
Thorsten Schütt
„LEERE, RAUB UND ÄSTHETIK“
Holzskulpturen
30. April bis 04. Juni 2023
Am Anfang meiner bildhauerischen Tätigkeit habe ich mich darauf
konzentriert, Gedanken und Gefühle darzustellen.
Bestimmte Aussagen, zumal eventuell politische, sollten nicht un-
bedingt entstehen. Seit einigen Jahren ist das anders geworden.
Nun entstehen immer mehr Aussagen zu unserem Verhalten uns
und unserer Umwelt gegenüber und dessen Konsequenzen.
Leere entsteht durch Wegnehmen – ideell, wie auch materiell.
Dabei berauben wir uns selbst und nicht „nur“ den Planeten, der
uns Leben schenkt. Mithilfe ästhetischen Einflusses erarbeite ich
Skulpturen mit Hinweis auf dieses Defizit. Viele Objekte sind ent-
sprechend einfach mit „Empty“ tituliert. Bei den Reliefs der Dreidi-
mensionalität zu entfliehen, ist unser Versuch des Entfliehens vor
der Verantwortung, aber auch die Flucht der Natur, so weiter zu be-
stehen, wie bisher.
Wir sollten auf die Schatten unseres Tuns achten ...
Werner Meiners
„Finger-Farbe-Feuer“
Fingermalerei
26. März bis 23. April 2023
Mit den Fingern zu malen, hat es der Lehrer und Maler Heinz Sau-
ermann aus Schortens mit seinen Bildern vom Meer, zur Meister-
schaft gebracht. Ich habe mich davon inspirieren lassen. In
zunächst kleinformatigen Arbeiten habe ich viel experimentiert
und dabei Erfahrungen und Erkenntnisse gesammelt. Der Entste-
hungsprozess zwischen Fingern, Farben und Malkarton zum Pro-
dukt ist für mich immer spannend, das Ergebnis oft überraschend
anders. Mit den von mir verwendeten wasservermalbaren Ölfar-
ben lassen sich in relativ kurzer Zeit kleine „Kunstwerke“ mit den
Fingern malen. ES MACHT SPASS!
Karl-Heinz Holtzmeyer
„Körper-Hüllen“
Metamorphose in Terrakotta
23. Oktober 2022 bis 06. Januar 2023
Karl-Heinz Holtzmeyer, aus Kaufbeuren im Allgäu,stellt unter
dem Thema Körper-Hüllen die spielerische Verwandlung von Kör-
pern mit gebogenen Tonplatten, aufgerissen, verletzt, sich orga-
nisch schließend oder als Silhouette offen im Künstlerhaus aus.
Die erotisch angehauchten Figuren sind ein Spiel mit der forma-
len Reduktion, ein Anreiz an die Sinne, Figuren im Raum zu
sehen und zu spüren.
Cornelia Ott
„Suutje“
Öl auf Leinwand
18. September bis 16. Oktober 2022
Für meine Figuren und Portraits bin ich das Modell, der Anstoß
für eine Figur, eine Schauspielerin, die in verschiedene Rollen
schlüpft.
Bedingt durch meine langsame Arbeitsweise, die sehr zeitinten-
siv ist, dauert es Monate, manchmal Jahre, bis ein Bild fertig ist.
Die so entstehende Vielschichtigkeit meiner Arbeiten lädt den
Betrachter dazu ein, meine Bilder ebenfalls langsam anzusehen.
Zudem spiele ich in meinen Werken häufig mit Themen aus der
Renaissance. Dabei stelle ich kritische Fragen, indem ich sie auf
meine Art darstelle, manchmal durchaus mit einer Prise Humor
und häufig mit Elementen aus unserer Zeit.
Marion Ute Rosenow
„Am Meer 2020“
Acrylmalerei
14. August bis 11. September 2022
In meinen Acrylbildern zeige ich meine Realität, erschaffe meine
Gedankenwelt. Inspiriert durch die Natur und die Eindrücke des
Lebens entstehen Werke in farbenfroher Vielfalt, voller Emotio-
nen und Lebensfreude. Niemals ist das geschaffene Bild eine
Kopie der Wirklichkeit. Es sind Impulse, Eindrücke, Prozesse oder
Stimmungen von gelebten Ereignissen, die auf die Leinwand ge-
bracht werden. Bleibe neugierig und dankbar auf alles Weitere
was da noch entsteht!
Beate Lama
„Plastikwelten“
3. Juli bis 7. August 2022
Seit dem Jahr 2013 beschäftigt sich die Künstlerin Beate Lama
mit unterschiedlichen Aspekten zum Thema Plastik und Pla-
stikmüll. In ihrer neuen Ausstellung „Plastikwelten“ im Künst-
lerhaus Hooksiel stellt sie die unbewussten Verhaltensmuster der
Verbraucher in den Mittelpunkt ihrer künstlerischen Arbeiten -
den ästhetischen Aspekt von Plastikverpackungen, der es uns
leicht macht zu zugreifen. Die Ästhetik von Plastik vermittelt uns
den Eindruck von Reinheit, Transparenz und Sauberkeit. Bunte
Plastikartikel wirken auf Grund der oft schrillen und kräftigen
Farbgebungen fröhlich und lebensbejahend. Und so wirken
auch die Werke der Künstlerin auf den ersten Blick ästhetisch
und fröhlich. Nur das bewusste Hinsehen lässt Zweifel aufkom-
men.
Werner- J. Mayet
„Quadratkompositionen“
Fotografie
22. Mai bis 26. Juni 2022
Die „Initialzündung“ meiner fotografischen Ambitionen verdanke
ich meinem Vater, der mir als damals 16-Jährigem die technischen
Grundzüge der Fotografie vermittelte. Als ich das erste Mal durch
den Lichtschachtsucher einer alten 6 x 6 Rollfilmkamera blickte, war
ich von dem quadratischen Ausblick fasziniert. Bald musste ich al-
lerdings erfahren, dass ein Seitenverhältnis von 1 : 1 eine präzise
Raumaufteilung von Kreis, Diagonale und Objektplatzierung z. B.
im „Goldenen Schnitt“ erfordert. Die Affinität zu diesem Format
wurde für mich im Laufe der Jahre immer größer.
Wenn ich im „Fotomodus“ auf Motivsuche unterwegs bin, zerfällt
mittlerweile die Welt für mich in Quadrate, überall offenbaren sich
Formen und Strukturen. Die Einbettung in eine quadratische Form
der absoluten Gleichmäßigkeit führt zu der Wahrnehmung einer
neuen Realität. Alltägliche Gegenstände können so eine neue Be-
deutung erhalten. Das besondere Licht der Küstenregion hebt dabei
die Farbigkeit mancher maritimen Motive hervor, die Schwarz-Weiß
Darstellung ermöglicht hingegen einen höheren Abstraktionsgrad
Christin Lutze
Stipendiatin 2022
„Zwischen den Welten und dahinter“
Ölmalerei
27. März bis 15. Mai 2022
Von Fantasie gebaute Räume
Ein sehr frappierendes Element ist in ihrem Werk das Fehlen von
Menschen. Dimensionen und Größenverhältnisse bleiben somit
unmessbar. Obwohl all das, was sie malt, tatsächlich ein mensch-
liches Konstrukt sein könnte, fehlt jener als Protagonist. Es ist
nicht der Mensch der hier erschafft, sondern die Fantasie. Sie
stößt den Betrachter damit in eine surreale Welt: wo endet Ma-
terielles, wo beginnt unsere Fantasie?bereich
Marianne Janssen
„Lichtwechsel – Sichtwechsel“
Öl auf Leinwand
30. Oktober 2021 bis 02. Januar 2022
Die nordische Landschaft im Spiel des Lichts ist eines meiner bevorzugten
Motive. Eine vertraute Umgebung zu verschiedenen
Tages- und Jahreszeiten betrachtet, zeigt immer wieder ein neues
Gesicht. Gewohntes erscheint plötzlich überraschend neu. Meine
Intention ist die malerische Umsetzung der Strukturen und Farben
der uns umgebenden Natur, die Darstellung des weiten Himmels
mit dem faszinierenden Spiel der Wolken.Ich versuche den
flüchtigen Eindruck einzufangen, der sich durch den Wandel des
Lichts ergibt und die Stimmung, die ein wunderbarer Sonnenuntergang
in uns hervorruft. Jeder Künstler setzt das Wahrgenommene
auf seine Weise um, aber auch der Betrachter hat die
Freiheit einer ganz eigenen Interpretation. Naturbetrachtung als
meditative Erfahrung. Genießen wir den Anblick der uns umgebenen
Landschaft in die wir eingebunden, und von der wir abhängig
sind. Gehen wir daher sorgsam mit der Natur um.
Harro Maass
„GRENZÜBERSCHREITUNGEN“
Gouache, Acryl, Öl
26. September bis 24. Oktober 2021
Harro Maass ist ein Grenzgänger zwischen detailgenauer Dokumentation
und phantasievoller Interpretation, zwischen Realismus
und Surrealismus, Liebhaber und zugleich aber auch
kritischer Mahner in Sachen Natur. Neben dem künstlerischen und
handwerklichen Können zeichnet ihn ein besonderes Naturverständnis
aus.
Auf der Nordseeinsel Wangerooge geboren und aufgewachsen,
ist er mit den typischen Bewohnern dieses Lebensraumes vertraut.
Auf zahlreichen Reisen weltweit vertieft er sein Wissen über Zusammenhänge
in der Natur, die ihn zu vielen, außergewöhnlichen
Darstellungen motivieren.
Klaus Schreiber
„Seeland-Friesland“
Foto-Design
22. August 2021 bis 19. September 2021
Kein Land kann ohne Kultur und Kunst leben. Wilhelmshaven hat
mit dem Fotokünstler Klaus Schreiber, der Bürger der Stadt ist,
zugleich einen globalen Brückenbauer in die Welt. Seine Arbeiten
sind neue Sichten auf Räume, Landschaften Menschen und Gefühle,
er lebt alles dies. Seine Liebe spürt man in jedem Motiv.
Mit dieser Liebe zum Foto berührt er Menschen – Nicht nur das
Wesen des Werkes in seiner Umgebung. Er gibt Anregung, die
Ganzheit seines Lebens als Gestaltend zu erfassen. Auch Anregung
dafür die Küstenlandschaft optisch zu begreifen.
Ruby Silvious
Stipendiatin 2021
„ The Art of Tea & Sonstiges“
Miniature works of art
13. Juni bis 15. August 2021
Using non-traditional materials as canvases for her art, The Art of
Tea challenges the way viewers think about the world around
them.
Diese Ausstellung will den Besucher anregen zur Wiederverwendung
und kreativer Neugestaltung von Gebrauchsgegenständen
des Alltags – gebrauchte Teebeutel, alte Briefumschläge,
Eierschalen und Sonstiges. Die New Yorker Künstlerin verwandelt
sie in Miniatur Kunstwerke.
Bärbel Bohländer
„SCHNITTIG UNTERWEGS“
Fotocollagen / Mischtechnik
02. Mai bis 06.Juni 2021
Ein leidenschaftlich fotografierender Vater und ein anregender
Kunstunterricht während meiner Schulzeit, sind der Grund der
Entwicklung meiner beruflichen Laufbahn, die stets Berührungspunkte
zur Kunst hatte. Zahlreiche Reisen nach China, Indien,
Afrika, USA, Cuba und innerhalb Europas, die Teilnahme an
Sommerakademien in Bremen, haben mich dazu angeregt, aus
meinen Reisefotografien Fotocollagen entstehen zu lassen.
Das Zerschneiden großformatiger eigener Fotografien, das völlig
neue Anordnen und Verschieben der einzelnen Fragmente
bildet die Grundlage der Bilder. Ergänzt wird das Ganze noch
durch fließende Übermalungen mit Acrylfarben, unterschiedlichsten
Stiften, verschiedenen Papieren und Fotokopien. Zum
Konzept meiner Collagen gehört unbedingt, dass das Passepartout
mit einbezogen wird. Es ist mir wichtig, dass die Manipulationen
der Fotografien erkennbar bleiben!
Peter Eilerts
„Meer und Mehr“
Bilder in Öl-Pastellkreide
21. März bis 25. April 2021
Geboren und aufgewachsen in Wilhelmshaven, reichen Peter
Eilerts bevorzugte Techniken von Öl-Pastellkreide und Zeichenkreide
bis zu Aquarell und Tempera. Seit seiner Rückkehr 2006
nach Wilhelmshaven wurde die Freude an der Malerei mehr
und mehr zur Leidenschaft. Gezeigt werden norddeutsche
Landschaften; einmal ruhig und melancholisch, dann wieder
rau und dramatisch. Seine Stillleben zeigen die Schönheit alltäglicher
Gegenstände; Vasen, Gläser, Früchte und Blüten werden
aus ihrer natürlichen Umgebung herausgenommen und in
strengen Kompositionen zu einer neuen Ästhetik geordnet.
Durch das lebendige Spiel von Licht und Schatten, in räumlich
perspektivischer Darstellung, wirken die Objekte realistisch,
gleichsam fotografiert.
Marianne Janssen
„Lichtwechsel – Sichtwechsel“
Öl auf Leinwand
30. Oktober 2021 bis 02. Januar 2022
Die nordische Landschaft im Spiel des Lichts ist eines meiner bevorzugten
Motive. Eine vertraute Umgebung zu verschiedenen
Tages- und Jahreszeiten betrachtet, zeigt immer wieder ein neues
Gesicht. Gewohntes erscheint plötzlich überraschend neu. Meine
Intention ist die malerische Umsetzung der Strukturen und Farben
der uns umgebenden Natur, die Darstellung des weiten Himmels
mit dem faszinierenden Spiel der Wolken.Ich versuche den
flüchtigen Eindruck einzufangen, der sich durch den Wandel des
Lichts ergibt und die Stimmung, die ein wunderbarer Sonnenuntergang
in uns hervorruft. Jeder Künstler setzt das Wahrgenommene
auf seine Weise um, aber auch der Betrachter hat die
Freiheit einer ganz eigenen Interpretation. Naturbetrachtung als
meditative Erfahrung. Genießen wir den Anblick der uns umgebenen
Landschaft in die wir eingebunden, und von der wir abhängig
sind. Gehen wir daher sorgsam mit der Natur um.
Harro Maass
„GRENZÜBERSCHREITUNGEN“
Gouache, Acryl, Öl
26. September bis 24. Oktober 2021
Harro Maass ist ein Grenzgänger zwischen detailgenauer Dokumentation
und phantasievoller Interpretation, zwischen Realismus
und Surrealismus, Liebhaber und zugleich aber auch
kritischer Mahner in Sachen Natur. Neben dem künstlerischen und
handwerklichen Können zeichnet ihn ein besonderes Naturverständnis
aus.
Auf der Nordseeinsel Wangerooge geboren und aufgewachsen,
ist er mit den typischen Bewohnern dieses Lebensraumes vertraut.
Auf zahlreichen Reisen weltweit vertieft er sein Wissen über Zusammenhänge
in der Natur, die ihn zu vielen, außergewöhnlichen
Darstellungen motivieren.
Klaus Schreiber
„Seeland-Friesland“
Foto-Design
22. August 2021 bis 19. September 2021
Kein Land kann ohne Kultur und Kunst leben. Wilhelmshaven hat
mit dem Fotokünstler Klaus Schreiber, der Bürger der Stadt ist,
zugleich einen globalen Brückenbauer in die Welt. Seine Arbeiten
sind neue Sichten auf Räume, Landschaften Menschen und Gefühle,
er lebt alles dies. Seine Liebe spürt man in jedem Motiv.
Mit dieser Liebe zum Foto berührt er Menschen – Nicht nur das
Wesen des Werkes in seiner Umgebung. Er gibt Anregung, die
Ganzheit seines Lebens als Gestaltend zu erfassen. Auch Anregung
dafür die Küstenlandschaft optisch zu begreifen.
Ruby Silvious
Stipendiatin 2021
„ The Art of Tea & Sonstiges“
Miniature works of art
13. Juni bis 15. August 2021
Using non-traditional materials as canvases for her art, The Art of
Tea challenges the way viewers think about the world around
them.
Diese Ausstellung will den Besucher anregen zur Wiederverwendung
und kreativer Neugestaltung von Gebrauchsgegenständen
des Alltags – gebrauchte Teebeutel, alte Briefumschläge,
Eierschalen und Sonstiges. Die New Yorker Künstlerin verwandelt
sie in Miniatur Kunstwerke.
Bärbel Bohländer
„SCHNITTIG UNTERWEGS“
Fotocollagen / Mischtechnik
02. Mai bis 06.Juni 2021
Ein leidenschaftlich fotografierender Vater und ein anregender
Kunstunterricht während meiner Schulzeit, sind der Grund der
Entwicklung meiner beruflichen Laufbahn, die stets Berührungspunkte
zur Kunst hatte. Zahlreiche Reisen nach China, Indien,
Afrika, USA, Cuba und innerhalb Europas, die Teilnahme an
Sommerakademien in Bremen, haben mich dazu angeregt, aus
meinen Reisefotografien Fotocollagen entstehen zu lassen.
Das Zerschneiden großformatiger eigener Fotografien, das völlig
neue Anordnen und Verschieben der einzelnen Fragmente
bildet die Grundlage der Bilder. Ergänzt wird das Ganze noch
durch fließende Übermalungen mit Acrylfarben, unterschiedlichsten
Stiften, verschiedenen Papieren und Fotokopien. Zum
Konzept meiner Collagen gehört unbedingt, dass das Passepartout
mit einbezogen wird. Es ist mir wichtig, dass die Manipulationen
der Fotografien erkennbar bleiben!
Peter Eilerts
„Meer und Mehr“
Bilder in Öl-Pastellkreide
21. März bis 25. April 2021
Geboren und aufgewachsen in Wilhelmshaven, reichen Peter
Eilerts bevorzugte Techniken von Öl-Pastellkreide und Zeichenkreide
bis zu Aquarell und Tempera. Seit seiner Rückkehr 2006
nach Wilhelmshaven wurde die Freude an der Malerei mehr
und mehr zur Leidenschaft. Gezeigt werden norddeutsche
Landschaften; einmal ruhig und melancholisch, dann wieder
rau und dramatisch. Seine Stillleben zeigen die Schönheit alltäglicher
Gegenstände; Vasen, Gläser, Früchte und Blüten werden
aus ihrer natürlichen Umgebung herausgenommen und in
strengen Kompositionen zu einer neuen Ästhetik geordnet.
Durch das lebendige Spiel von Licht und Schatten, in räumlich
perspektivischer Darstellung, wirken die Objekte realistisch,
gleichsam fotografiert.
Ida Oelke
„ZeitRaum“
Malerei und Druckgrafik
29. November 2020 bis 3. Januar 2021
Ida Oelke aus Esens zeigt im Künstlerhaus Hooksiel ihre neuesten
Druckgrafiken und Acrylarbeiten. Fast spielerisch lässt sie immer
neue Kompositionen entstehen. Ihre reduzierte Formsprache
zeichnet gezielt und symbolisch Spuren nach, die das Leben in uns
hinterlässt.
Linien und Formen, Kreise und Parallelen werden zu immer neuen
Bildern komponiert und mit Dynamik, Rhythmus und Farbener-
gien aufgeladen. Es gibt viel zu entdecken. Gezeigt wird eine Aus-
wahl von Stimmungsbildern, die vielfältig zum Hinterfragen
anregen..
Andreas Warlich / Reinhart Thomas
„räume“
Fotografie/Lyrik
18. Oktober bis 22. November 2020
Das Projekt „räume“ zeigt mit unterschiedlicher Perspektive
starke Fotografien verschiedener Gebäude von innen: Hallen,
Treppen, Gänge, Objekte-keine Menschen.
Räume, einig in der Kühle bis Kälte, dem Gleißenden oder dem
Dunklen. Die Fotos sind monochrom in Schwarz, weiß und
Grautönen; sie zeigen tote Objekte in kaltem Licht.
Der Lyriker Reinhart Thomas hat seine Eindrücke dazu festgehal-
ten.
Anett Münnich
Stipendiatin 2020 Künstlerhaus Hooksiel
„Land(in)Sicht“
Mixed Media – von Acrylmalerei bis zum Papierschnitt
23. August bis 11. Oktober 2020
Anett Münnich beschäftigt sich in ihren Arbeiten mit Naturge-
setzen und dem Verhältnis zwischen Mensch und Natur. Obwohl
der Mensch als Abbild in ihren Arbeiten nicht vorkommt, spielt
jedoch eine Rolle, welche Spuren er in der Natur hinterlässt. Bei
ihren Motiven greift die Künstlerin stets auf Erinnertes zurück.
Nie ist ein Motiv direkt an einen realen Ort gebunden.
Vielmehr ist es die Summe von Erfahrungen, Beobachtungen, Er-
innerungen und Emotionen, aus denen die Künstlerin ihre Mo-
tive entwickelt. In der Umsetzung variiert und kombiniert Anett
Münnich verschiedene Techniken und überlässt damit dem
schöpferischen Prozess einen möglichst unbegrenzten Freiraum
Beate Lama
„Plastikwelten“
28. Juni bis 16. August 2020
Seit dem Jahr 2013 beschäftigt sich die Künstlerin Beate Lama
mit unterschiedlichen Aspekten zum Thema Plastik und Pla-
stikmüll. In ihrer neuen Ausstellung „Plastikwelten“ im Künst-
lerhaus Hooksiel stellt sie die unbewussten Verhaltensmuster der
Verbraucher in den Mittelpunkt ihrer künstlerischen Arbeiten -
den ästhetische Aspekt von Plastikverpackungen, der es uns
leicht macht zu zugreifen. Die Ästhetik von Plastik vermittelt uns
den Eindruck von Reinheit, Transparenz und Sauberkeit. Bunte
Plastikartikel wirken auf Grund der oft schrillen und kräftigen
Farbgebungen fröhlich und lebensbejahend. Und so wirken
auch die Werke der Künstlerin auf den ersten Blick ästhetisch
und fröhlich. Nur das bewusste Hinsehen lässt Zweifel aufkom-
men.
Trude Schumacher-Jansen
„Die Mehrdeutigkeit des Kreises“
Zeichnungen auf Acryl und Malerei
17. Mai bis 21. Juni 2020
Trude Schumacher-Jansens Kunst ist eine Spielart der kinetischen
Kunst, unter dem Postulat der Abstraktion. Hier tritt uns die
reine Farbe agierend gegenüber, lebendig, frei, nach Grenzen-
losigkeit strebend, jedoch gebändigt durch die geometrische
Form. Gruppen von geschwungenen Linien fügen sich auf trans-
parentem Grund zu Strukturelementen. Sie treten hervor, wei-
chen zurück, öffnen sich zur Kreisform, umfließen einander und
stellen ihr Farbenspiel rivalisierend zur Schau. Als Malgrund ver-
wendet die Künstlerin einerseits Würfel, Quader, Prisma, Hohl-
und Vollzylinder und übereinander geschichtete ebene Flächen
aus hochglanzpoliertem Acrylglas, daneben auch Leinwand. Sie
zeichnet die Strukturen im Allgemeinen mit feinen gebogenen
Farblinien in gereihten oder geballten stroboskopischen Anord-
nungen. Dabei setzt sie Rhythmus, Spiegeleffekt und Glanz
sowie die virtuelle erzeugte reale Bewegung ein.
Liliane Elmer
„Trau der Blumen süßem Schein“
Aquarellmalerei
29. März bis 10. Mai 2020
Meine künstlerische Laufbahn begann mit der Ausbildung zur
Modedesignerin, führte mich über eine mehrjährige berufliche
Tätigkeit als technische Zeichnerin, Fotodesignerin und Textil-
zeichnerin und gab mir Gelegenheit zur Mitgestaltung der
Schweizer Kulturzeitschrift „Du“. Pinsel, Federn sowie andere
zeichnerische und malerische Hilfsmittel waren meine Arbeits-
werkzeuge. Mit Erreichen des Pensionsalters erfolgte eine in-
tensive, vertiefende malerische Ausbildung bei bekannten
Züricher Künstlern mit zunehmender Hinwendung zur Aqua-
rellmalerei. Die Wahl der Blumen- und Landschaftsmotive ist Teil meines schöpferischen Prozesses. Es geht mir um weit mehr als nur Abbildung oder Reproduktionen. Es erfolgt eine Verdichtung, Vertiefung und letztlich eine Ausdeutung meiner Empfindung selbst. Wahrheit und Wirklichkeit müssen durch die Kunstverschmelzen.
Maike Remane
„Farbwind“ Malerei
29. September 2019 bis 05. Januar 2020
Meine Arbeiten bewegen sich zwischen Abstraktion und Gegenständlichkeit,
verdichten Eindrücke der Wirklichkeit in Form und
Farbe, in Vorder- und Hintergrund, in Komplementär- und Helldunkelkontrast.
Meine Werke transportieren Emotionen meiner persönlichen
Landschaften.
In meinen großformatigen Werken arbeite ich mit Formen und
Materialien, die Assoziationen von Schroffheit und Weichheit,
von Nebel und Klarheit, von Auflösung und Zentriertheit hervorrufen.
Bewusst wähle ich Acrylfarbe für einen spontanen und direkten
Farbauftrag.
Mein Duktus unterstützt die kraftvolle Intensität der Bilder. Der
Betrachter taucht ein in ein rauschendes Meer an Farben, verzaubert
von der intensiven Atmosphäre der Werke. In diesem Farbrausch
folgt er einem meditativen Weg. Spuren führen ihn in
meine äußere und innere Heimat.
Hans Joachim Teschner
„Mastbruch“ Fotografie
04. August bis 22. September 2019
Das Wort Mastbruch verleitet zu Assoziationen von geborstenen
Segelmasten und Dramen auf hoher See. Demgegenüber verband
ich den Begriff mit Lichtbrechungen, die entstehen, wenn
Segelmasten durch die Spiegelungen des Wassers deformiert erscheinen:
verzittert, verkräuselt, verschmiert, vom Wellengang
zum Leben gebracht. Die Fotos vermitteln den Eindruck einer Unterwasserwelt
mit versunkenen Schiffen. Über ihnen verdunkelt
sich die Wasseroberfläche in tiefes Blau und schirmt wie ein Himmelsdom
den Blick zur Außenwelt ab.
Um diese Anmutung bildnerisch umzusetzen, habe ich lediglich
spezielle Ausschnitte der maritimen Aufnahmen gewählt und sie
auf den Kopf gestellt.
Neben den »Mastbrüchen« sind noch einige Bilder aus der Serie
»Schwarzbunte Verortungen« zu sehen, Composites mit Kühen
als grafische Elemente in verfremdeten Umgebungen.
Julian Robin Müller
Stipendiat 2019 Künstlerhaus Hooksiel
„EinzigARTig“ Malerei, Zeichnung, Aquarelle
07. Juli bis 28. Juli 2019
Mit gerade einmal 17 Jahren steht Julian Robin am Anfang seiner
kreativen Reise und doch schon mittendrin.
Mit Pinsel oder Kohle, mit Stift sowie Feder verleiht er seinen
Ideen Gestalt und verarbeitet weitere Eindrücke am Klavier, im
Gesang oder als Komponist.
Der Anstoß, den seine Werke schaffen sollen, bleibt dabei stets
im Mittelpunkt.
„Als Jugendlicher betrachtet man die Welt teilweise schon sehr
reflektiert, behält aber trotzdem noch das kindlich, moralische
Grundverständnis, das so häufig auf unserer Erde fehlt.“
Lassen Sie sich mitnehmen, die Welt aus den Augen eines jungen
Künstlers ein Stück weit erfahren und erleben zu können.
Viktoria Diehn
Stipendiatin 2019 Künstlerhaus Hooksiel
„Mitten unter dem Himmel, mitten auf dunkler Erde“ Mischtechnik
12. Mai bis 30. Juni 2019
„Impulsus artibus, movens homines“ bedeutet aus dem Lateinischen
übersetzt „durch die Künste angetrieben, die Menschen
bewegend“ und ist das Motto, unter welches Viktoria Diehn ihr
künstlerisches Arbeiten stellt. Sie regt die Betrachter ihrer Werke
zu neuen Sichtweisen an und benutzt dazu die Landschaft als
zentrales Bildmotiv. Ihr Blick ist dabei neu und zeitgemäß. Ihre
Malerei vereint Gegenständlichkeit und Abstraktion, Weite und
Detail. Immer häufiger gestaltet sie komplexe Themenräume.
Maren Panke
„Übergänge“ Holzskulpturen
07. April bis 05. Mai 2019
Es sind die schlanken Frauen mit den überlangen Beinen, die die
freie Künstlerin und Bildhauerin aus Wilhelmshaven, Maren
Panke nicht loslassen. In ihnen sieht sie die optimale Projektionsfläche
für ihre Themen.
Stand die 2013 begonnene Serie zarter Frauengestalten auf Zehenspitzen
für Inbalance, die Unfähigkeit still zu stehen, ist nun
der feste Stand und darüber hinaus das Bleiben (müssen und
dürfen) die Ausgangsposition.
Daraus erwachsen Sehnsuchtsmomente, gleichzeitig wird das
Unvermögen deutlich, dem Verlangen zu folgen. Vom Inne-halten
geht die Entwicklung hin zu den Körperlosen, die da sind,
aber nicht hier. Abschiede zeigen sich in neuen Oberflächen, die
für den Übergang stehen.
Die Künstlerin versucht gänzlich auf Farben zu verzichten und
lässt sich immer wieder von den Holzreaktionen überraschen –
immer im Einklang mit dem Thema, immer im Dialog mit dem
Material.
Helene Fischer & Heidemarie Mönkemeyer
„Kunstwege - Seite an Seite“ Textilkunst
21. Oktober 2018 bis 06. Januar 2019
Die befreundeten Textilkünstlerinnen Heidemarie Mönkemeyer,
Ottersberg, und Helene Fischer, Wittmund, zeigen ein Spannungsfeld
der textilen Kunst.
Heidemarie Mönkemeyer erzählt mit alten, gebrauchten Textilien,
Knöpfen und Spitzen neue Geschichten. Sie gibt den Materialen
mit ihrer Arbeit einen Platz in der Gegenwart,
Vergangenes erhält in verwandelter Form eine poetische aktuelle
Aussage.
Helene Fischer zeigt großzügige Quilts, die etwas mitzuteilen
haben. Sie erzählen aktuelle und historische Geschichten aus dem
gesellschaftspolitischen und privaten Leben. Auch die Quilts mit
Motiven aus der Natur und von der Küste faszinieren immer wieder.
Alle Stoffe für ihre Arbeiten färbt sie selbst, vor allem altes,
handgewebtes Leinen.
Hinrich JW Schüler
Stipendiat 2018 Künstlerhaus Hooksiel
„Nähe und Unendlichkeit“ Malerei
2. September bis 14. Oktober 2018
Die Malerei Hinrich JW Schülers ist inspiriert vom Licht und der
Weite norddeutscher, amerikanischer und australischer Küstenund
Wüstenlandschaften. Licht, Farbe und Raum sind dabei bestimmende
Elemente: „Wüsten, Küstenlandschaften, endlose
Weiten und karge Orte interessieren mich schon seit jeher. Im
Atelier findet beim künstlerischen Schaffen eine Reduktion auf
das Wesentliche statt. Die auf diese Weise entstehenden Werke
loten Verbindungen und Übergänge zwischen realer Naturanschauung
und Abstraktion aus, bewegen sich in diesem spannungsvollen
Grenzbereich und ziehen daraus ihre Energie. Die
Gemälde zeigen dabei kein (foto-) realistisches "Was-ich-gesehenhabe",
sondern spiegeln atmosphärische Erfahrungen wider. Persönliche
Erlebnisse werden Anlass zur Malerei, nicht die Absicht
einer genauen Abbildung des Vorgefundenen“ (Hinrich Schüler)
Akkela Dienstbier
Stipendiatin 2018 Künstlerhaus Hooksiel
„Endloses Meer - nur auf dir bin ich frei“
Foto, Mixed Media, Gestaltung mit Naturmaterialien
21. Juli bis 26. August 2018
Es sind Aufnahmen von Laien, die die Künstlerin bearbeitet. Professionelle
Fotografien interessieren sie weniger, vielleicht, weil
gerade das Unfertige zur künstlerischen Überarbeitung reizt, das
Vergilbte, das Überbelichtete, das Unscharfe, das Braunstichige.
Sie kitzelt das Wesentliche einer Szene heraus, indem sie weniger
wichtige Details tilgt, überklebt oder übermalt. Es geht ihr um
den Menschen. Mal ist es eine Gruppe, mal sind es zwei, meist ist
es nur ein Fischer. Die Abgebildeten wirken zufrieden, strahlen
Würde und Stolz aus, sind sich des Werts ihrer Arbeit bewusst,
scheinen gelassen in sich zu ruhen. Es ist das Genre realistische
Fotografie der Arbeitswelt, das der Künstlerin als Material dient.
Akkela Dienstbiers Arbeiten tragen dazu bei, die Erinnerung an
diese Lebensleistung der Hochseefischer zu bewahren.
R.F. Myller
„von hier aus“ Malerei, Aquarelle, Holzschnitte
10. Juni bis 15. Juli 2018
In den vielfältigen Arbeiten des 1964 in Hannover geborenen
Künstlers spielt die Landschaft und Natur immer wieder eine
zentrale Rolle. In den letzten Jahren wird der Mensch in seiner
Verbundenheit mit der Landschaft stärker zum Thema in seinen
Gemälden, Holzschnitten und Aquarellen.
Ursula Kray
„Landschaften“ Malerei
29. April bis 03. Juni 2018
Nach vielen Jahren der Beschäftigung mit der Portrait- und Aktmalerei
habe ich mich jetzt der Landschaftsmalerei zugewandt.
Landschaftsmalerei nicht im Sinne von fotografischer Wiedergabe
einer Landschaft. Das ist nicht mein Anliegen. In meinen
Landschaften möchte ich, dass jeder seine eigenen Emotionen,
Träume, Wünsche wiederfinden kann, also Bilder, in denen der
Betrachter spazieren gehen kann.
Arne Schulz
„Veränderung“ Fotographie
18. März bis 22. April 2018
Arne Schulz zeigt Fotos - aus der Region Schleswig- Holstein und
seiner Heimat, Ostfriesland - die geprägt sind durch die Erinnerung.
Nicht die bloße dokumentatorische Abbildung eines Motivs,
sondern die Stimmung, die dieser Ort beim Fotografen
erzeugt, wird herausgearbeitet. Es entstehen so zum Einen Fotos
unserer schönen Küstenlandschaft in leuchtenden Farben und
mit tiefen Räumen, bei denen die Zeit still zu stehen scheint oder
dahinfliegt. Und es entstehen zum Anderen Fotos von verlassenen
Orten, Verfall, Veränderung, mit harten Ecken und Kanten,
schmutzig, blass, bunt und wild.
Für Arne Schulz sind beide Themen vor allem verbunden mit
Veränderung. Wie die Jahreszeiten alles immer neu machen, verändern
sich auch Lost Places beständig. Verschiedene Künstler,
Abenteurer und Sportler entdecken diese vergessen Orte neu,
arbeiten in und mit ihnen.
Achim Tacke
„Augen“ Malerei
22. 0ktober 2017 bis 6. Januar 2018
„Das Auge ist das Organ, womit ich die Welt faßte“ - schrieb
Goethe und daran hat sich bis heute nichts geändert. Vor gut drei
Jahren begann ich mich mit dem Thema „Augen“ zu beschäftigen.
Obwohl sie das wichtigste Organ unserer Wahrnehmung
sind, haben sie bis heute - meines Wissens - nie eine zentrale Rolle
in der Malerei gespielt. Der direkte Blick - das Ansehen - war im
mehrdeutigen Sinn die Herausforderung, der ich mich stellen
wollte. Je näher ich den Augen kam, desto mehr entdeckte ich
diese wunderbaren Kunstwerke der Natur, die so ein ungemein
breites Spektrum der Emotionen spiegeln. Zuneigung, Angst,
Verzweiflung, Liebe, Hass - alles liegt in den Augen.
Und dann ist da noch die Freiheit. Als Filmemacher brauche ich
nicht von der Kunst zu leben. Keine Zwänge, kein Druck, kein
Kunstmarkt, den ich im „Auge“ haben müsste. Nur dem Bild und
dem Thema verpflichtet zu sein, ist für mich gelebte Freiheit.
Soenke Thaden
Stipendiat 2017 Künstlerhaus Hooksiel
„Tiere und Pflanzen“ Malerei und Druckgraphik
13. August bis 15. Oktober 2017
Skizzen und Fotografien bilden die Basis meiner Malereien und
Druckgrafiken. Wie bei einer Collage werden gefundene oder
erdachte Elementen zu neuen Bildgefügen konstruiert. Tiere und Pflanzen sind Ideengeber für meine erzählerischen Malereien, die einerseits komische und andererseits sehr ernste existentielle Momente
enthalten. Muster, Strukturen oder Ornamente ermöglichen
Vereinfachungen und schaffen flächige Übersetzungen.
Gudrun Wolff-Scheel
„Skulptur und Farbe“ Sandsteinskulpturen und Farbe
1. Juli bis 06. August 2017
Gudrun Wolff-Scheel, geboren in Jever, arbeitet bevorzugt mit
Sandstein. Die Steinblöcke sucht und findet sie vor allem in
Steinbrüchen an der Oberweser. Die Größe und Form der Steine,
ihre innere und äußere Struktur, fossile Einschlüsse und Schichtungen
beeinflussen den Werdegang der Skulpturen. Der Stein
fügt sich der Bearbeitung nur insoweit, als es seinem Charakter
entspricht: er zwingt zur Reduktion und zur klaren formalen
Aussage. Bisweilen bleiben Teile unbearbeitet – es entsteht ein
Spannungsverhältnis zwischen künstlerisch gestalteten und
natürlich belassen Partien.
Die Skulpturen widmen sich vor allem dem Menschen in seiner
Befindlichkeit und zeigen ihn z.B. als Torso, Porträt, aber auch
als Abstraktion oder steinerne Chiffre.
Hans Sünderhauf
Ein Berliner Maler in Friesland Malerei und Graphik
21. Mai bis 25. Juni 2017
Von 1965 bis 1971 lebte der Maler Hans Sünderhauf in Friesland
und wohnte zusammen mit seiner Familie in Hohenkirchen und
Jever. Diese Jahre waren prägend für seine künstlerische Arbeit.
In dieser Zeit entstanden ungezählte Bilder, Holzschnitte, Monotypien,
Radierungen und Zeichnungen, die neben apokalyptischen,
phantastischen und visionären Inhalten vor allem
friesische Motive zeigen. Die Ausstellung veranschaulicht die vielen
Aspekte im künstlerischen Schaffen von Hans Sünderhauf.
Herbert Buß
„ MEE(H)R ERLEBEN“
09. April bis 14. Mai 2017
Die nordwestdeutsche Küstenlandschaft zu beschreiben, gelänge auf verschiedene Weise. Der Moormerländer Maler und
Grafiker Herbert Buß hat zu ihr seinen ganz eigenen Zugang gefunden – abseits von geografischen, politischen oder kultur-
historischen Zuschreibungen. Zurückgeführt auf die vorsokratischen Naturkräfte, Wasser, Luft, Erde und (Feuers)Glut,[1]
begreift Buß das Grenzland zwischen Geest und Marsch, Wattenmeer und offener See aus einer elementaren Perspektive.
Und nicht zuletzt die Elemente sind es, die als Grundkonstanten und Schnittmengen die verschiedenen Werk- und Motivgruppen
miteinander verbinden und seine vielfältige künstlerische Tätigkeit charakterisieren – einerlei, ob wir von den
Marinemalereien, besser den Schiffsporträts und Regattenbildern, den Landschaften, den abstrakten Meditationen oder
dem druckgraphischen Werk sprechen.
Brigitte Frehsée
„Figurentheater“
13. November 2016 bis 8. Januar 2017
Meist formen Konturen in den Bildern von Brigitte Frehsée die Figuren, die in theatralischer Gestik ihren Ausdruck finden.
Sie inszeniert magische Räume, schafft monochrome und auch durch sparsame Farbigkeit bewegte Welten.
Bühnen, welche die Phantasie des Betrachters zwingt, der Bildidee zu folgen – die Bildsprache zu verstehen, das Gemalte zu deuten.
Die Malerin zeigt in ihren Werken Anschauliches und Abstraktes in einer ungewohnten Balance, die die Beziehungen zwischen Mensch und Raum heraushebt.
Leonard Wübbena
„ALLES NEU“ Stahl-Plastiken und – Wandarbeiten
2. 0ktober bis 6. November 2016
Sie ist nicht sexy, sie ist nicht neu und auch schon lange nicht mehr provokant.
Und obwohl die Stahlplastik in der öffentlichen Diskussion und Wahrnehmung kaum noch eine Rolle zu spielen scheint, ist diese dreidimensionale Kunst für Leonard Wübbena immer noch Inspiration und Motivation für neue Exponate mit dem Medium Eisen und Stahl. Gezeigt werden nun neue Arbeiten aus der letzten Schaffensperiode 2015/16
Maibritt Siuts
„moments“ Handy-Fotografie
3. Juli bis 21. August 2016
Fast alle meine Fotografien entstehen spontan und in der Natur. So kommt es oft vor, dass ich bei meinen Streifzügen durch meine Heimat, dem Wangerland, anhalte und die Vielfältigkeit der Natur oder Augenblicke mit meiner Handykamera festhalte.
Der Käfer am Wegesrand, die Struktur eines vertrockneten Blattes, das Auge eines Pferdes auf der Wiese, die Maserung eines Holzstückes oder der zufällige Augenblick an sich, entpuppen sich als Kunstwerke und zeigen ihre Schönheit und Einzigartigkeit.
Mir geht es bei meinen Bildern darum, dem Betrachter ein Bewusstsein für die Einzelheiten seiner Umgebung zu eröffnen. Sieht jeder genau hin, was um ihn herum passiert? Oft müssen Kunstwerke nicht erst erschaffen, sondern nur bewusst von uns erkannt werden.
Wilfried Sachsenheimer
"Glaubt, zweifelt, wähnt und lehret"
13. März bis 17. April 2016
In der Kunst geht es mir darum, einen Blick hinter die Fassaden der Menschen und Dinge zu wagen, das heißt: ein Rätsel zu lösen, in das Geheimnis einzudringen. Es ist die Neugier auf die Phänomene des Lebens, die mich antreibt.
Norbert Marten
„ aus sich heraus“ Skulpturen
8. November 2015 bis 3. Januar 2016
Die Bronzeskulptur zeigt eine weibliche Figur, die sich in einer expressiven Bewegung befindet. Ihre Drehung, Beinhaltung und Armhaltung zeigen eine Gestik auf, die ein Herausschleudern innerer Vorgänge aus dem Menschen bezeichnet.
Spannungsverhältnisse beschäftigen Norbert Marten, der als Hauptmotiv seiner Arbeiten die menschliche Figur gewählt hat und durch das Medium Bronze die individuelle Deutung zeitlos in die Zukunft transportiert.
Cornelia Ott
„Vor dem Spiegel- Selbstbildnisse“ Grafik und Malerei
20. September bis 1. November 2015
Die Selbstportraits von Cornelia Ott sind mangels Modell entstanden.
Dabei begleitete sie die stets präsente Frage „ was passiert, wenn…-ich dieses oder jenes ausprobiere?“ Im Laufe der Zeit haben sich die Selbstportraits sowohl bezüglich der Techniken und des Materials, als auch hinsichtlich ihrer Entstehung geändert.
Sie entstehen durch scheinbar endlose Sitzungen vor dem Spiegel, die sich mit Pausen auch über Monate, sogar Jahre hinziehen können.
Das endgültige Werk ist eine Konzentration vieler Augenblicke in einem Bild, das nunmehr einen einzigen, ewig festgehaltenen Augenblick darstellt.
Steffen Walentowitz
Tiere und Pflanzen im Nationalpark Wattenmeer Zeichnungen
2. August bis 13. September 1015
Die Zeichnungen basieren zu einem großen Teil auf Beobachtungen in den Lebensräumen Salzwiese und Wattenmeer. So hat es die winzige Wattschnecke auf der Zeichnung aus dem Jahr 1986 wirklich gegeben.
Mit Hilfe eines Binokulars wurde sie stark vergrößert gezeichnet, auch mit den Alterserscheinungen an der Spitze des Gehäuses.
Beim Zeichnen strebt Walentowitz ein hohes Maß an Klarheit an.
Manches wird überhöht dargestellt. Vor allem bei Vogelarten fördert eine leicht idealisierte Darstellung das Wiedererkennen draußen in der Natur.
Grit Biermann
Stipendiatin 2015 „Tiefseeabenteuer“ Malerei
7. Juni bis 26. Juli 2015
In meiner künstlerischen Arbeit interessiert mich insbesondere der Mensch – das letzte Glied der Kette der Evolution.
Malerisch untersuche ich die Verbindungen und Grenzen der menschlichen Existenz und dem Universum. Durch die größtenteils gesichtslosen und verschwimmenden Formationen von Menschen und Umgebung kann sich der Betrachter mit den Bildern verbinden, eigene Erlebnisse hineinprojizieren.
Die Bilder verraten Intimität, aber gleichzeitig verbergen sie Geheimnisse.
Sie lassen Raum – sind offen. Mir geht es darum, eine Komposition von Farben und Formen herzustellen, die den Klang des Lebens wiedergibt.
Knut und Ingrid Reinhardt
robART Digitale Kunst/ Drip-Painting
26. April bis 4. Juni 2015
Die Vernetzung der Bereiche Mathematik, Informatik, Technik und Naturwissenschaften zu einem emotionalen Kunstwerk entsteht im Kopf, das Monitorkonzept wird über eine spezielle Robotik ausgeführt.
Die Parallelschaltung einzelner Scheiben als Farbträger zu einem Verbund lässt ausschließlich im Auge des Betrachters das Bild als Kugel erscheinen.
Das Diptychon ‚Ozean’, das aus ca. 1 Million einzelner Farbtropfen besteht, geht ein verblüffendes Spiel mit dem Ausstellungsraum ein.
In der Ausstellung kann der Entstehungsprozess verfolgt werden.
Gaby Fornero
„People & Places“ Malerei und Zeichnungen
22. März bis 19. April 2015
Im Vordergrund der meisten Bilder Gaby Forneros steht der Mensch. Ob mit schnellen Strichen skizziert oder genau gezeichnet, immer geht es um Ausdruck und (beim Menschen) um Wiedererkennungswert.
Die Vielseitigkeit des Pastells, auf das sie sich schwerpunktmäßig verlegt hat, ermöglicht sowohl zeichnerische Arbeiten mit harten Kreiden oder Stiften als auch flächiges Malen, wobei Soft-Pastelle meist mit den Händen verwischt werden.Dadurch kommen Bewegung und Leben auch in die reinen Landschaftsdarstellungen hinein.
Wichtig ist für Fornero der emotionale Bezug zu den Sujets. So entstehen Bilder, die Freude machen, aber auch solche, die die dunkle Seite des Lebens betreffen.
Anna Happach ( 1892 -1963)
„Blaue Mappe“ Malerei
16. November 2014 bis 14. Januar 2015
Ein besonderes Merkmal der Bilder Anna Happachs ist, dass sie die Konstruktionslinien nicht löschte, sondern sie als eigenwillige Stilnote im Bild beließ. Insbesondere die Portraits in der Ausstellung zeigen das ungewöhnliche Talent der Emderin, die mit wenigen Strichen und ungewöhnlicher Farbgebung Ausdruck und Tiefe erzeugt. Die „Blaue Mappe“ der Künstlerin, die zu Lebzeiten als Handwebmeisterin bekannt war, wurde erst 2011 entdeckt.
Imme Derwanz
„Metamorphosen“ Skulpturen
28. September bis 9. November 2014
Imme Derwanz arbeitet mit Stein und Holz. Im Vordergrund ihrer abstrakten Werke steht der Wunsch, aus groben und einfachen Grundformen schwungvolle, leichte und filigrane Skulpturen dreidimensional zu erschaffen. Dabei kommt ihr das Material Holz sehr entgegen, da es das Arbeiten von komplexerer und feinerer Art gestattet. Dem Betrachter vermitteln ihre Werke Bodenhaftung und Eleganz.
Timm Keweritsch
„Zu Hause in der Ferne – Begegnungen“ Fotografie
27. Juli bis 21. September 2014
Timm Keweritsch findet in der Ferne sein eigenes zu Hause. Dies lassen seine Werke, die in mehreren Ländern auf unterschiedlichen Kontinenten entstanden sind, in eindrucksvoller Weise erkennen – sei es in Straßenbildern, in Milieustudien, in Ausschnitten vom ruhigen Leben auf dem Lande, in Szenen von dem hektischen Treiben in großen Metropolen oder in der Welt der Arbeit und Industrie. Immer ist er mitten drin und führt den Betrachter zu neuen, hintergründigen Erkenntnissen.
Seine Bilder sind oft sinnlich, geben das Wesentliche des erlebten Augenblicks exakt wieder und sind nicht durch aufwändige Bearbeitung verfälscht.
Stipendiatin Felicitas Blech
„Drinnen und Draußen“ Malerei, Zeichnung und Druckgrafik
4. Mai bis 20. Juli 2014
Auf den ersten Blick muten die Arbeiten der in Halle/Saale geborenen Bremer Künstlerin Felicitas Blech als nahezu perfekt ausgeführte Darstellungen von Lebewesen an. Doch findet man ihre Wilhelmshavener Krabbe wirklich in der Natur? Gibt es den Soldatenkiebitz aus Ihrer Reihe „Amazing Birds“?
Ihre ausgestellten Werke spielen mit unserem Verständnis von Wirklichkeit und Realität. Etwas stört den Betrachter und dennoch wird ein durchaus harmonisches Empfinden nicht in Frage gestellt.
Während der Verstand sich auf die Suche nach dem Falschen begibt, hat sich die Seele längst für eine Haltung zum Bild entschieden.
Dies macht ihr handwerkliches Können zur Kunst, in der die Genauigkeit der Darstellung den Betrachter auf einen trügerischen Weg führt, während sich der emotionale Bezug zu den Arbeiten gleichzeitig vertieft.
Ida Oelke
„LebensSpuren“ Farbige Holzschnitte
23. März bis 27. April 2014
Thematisch beziehen sich die Bilder überwiegend auf Figuren und Portraits, die in Beziehung zueinander stehen. In den gezeigten figurativen Arbeiten treten die Menschen aus der Anonymität des Alltags heraus und erhalten ein Eigenleben mit unterschiedlichen Befindlichkeiten. Bei längerem Hinsehen erkennt der Betrachter unter der Oberfläche oft etwas Geheimnisvolles.
Der Holzschnitt umreißt klar die Flächen und Linien. Für Ida Oelke steht am Anfang häufig die visuelle Idee, doch lässt sie sich ebenso von Maserungen und Astlöchern zu Darstellungen inspirieren und findet so die „ LebensSpuren“.
Das Holz als lebendiges Material verleiht den Bildern einen eigenen Charakter.
Friedrichschleuse in Carolinensiel, sign./ nicht datiert Öl auf Leinwand, 38 x 50 cm
Arthur Eden-Sillenstede (1899 - 1977)
„Auf den Spuren der Vergangenheit“ – Malerei
17. November 2013 bis 7. Januar 2014
I.A. 26, 2011, Acryl auf Leinwand, 190 x 190 cm
Marion Krause
„Im Augenblick“ – Malerei
7. Juli bis 1. September 2013
Inspiriert durch erste Tauchversuche von Kindern, malte Marion Krause eine Serie klein- und großformatiger Acryl-Bilder. Sie zeigen Kinder in dem Augenblick des Eintauchens in das Element Wasser: Mut, Furcht, Freude, Erstaunen … Diese faszinierende Begegnung spiegelt sich in ihren Gesichtern, in ihrer Körperhaltung wider. „Den Menschen bildnerisch in Bezug zum Wasser zu setzen“, ist bestimmend für die Arbeit von Marion Krause. Licht und Wasser verschmelzen mit dem Körper in leuchtender Farbintensität und bilden dabei eine Symbiose zwischen Mensch und Natur.
Strandausgang Nr.8, 2012, Farbholzschnitt, 20 x 42 cm
Anastasiya Nesterova
„Ansichten-Aussichten“ - farbige Holzschnitte
28. April bis 30. Juni 2013
Arbeitssichtweise der ukrainischen Graphikerin Anastasiya Nesterova ist der „Blick ins Land“: bewaldete Hügel, Häuserzeilen, Bahnhöfe, Industrieanlagen… In ihren „Ahrenshooper Blättern“ wirken die Gerätschaften der Landwirte, die Heuwagen, Strohballen, Strandkörbe und Windanlagen wie abstrakte Skulpturen in der Weite der Ostseeküste. Und immer wieder erscheinen „Stromlinien“: komplizierte Geflechte von Oberleitungen und Leitungsmasten, die wie filigrane Spinnweben den Blick in die Ferne zergliedern. Dies alles entsteht meist im mehrfarbigen Holzschnitt, wobei sich die Kargheit der Landschaften im ursprünglichen Charakter des Druckstockes - als bildgestaltendes Element - wiederfinden. Valentina Rothe-Preis 2012, Bonn
Katrin, 04/2006, Lambda-Print auf Silbergelatine, 55 x 55 cm
Iko Freese
„Berliner Portraits“ - Fotografie
17. März bis 21. April 2013
Iko Freese, einer der gefragtesten Theaterfotografen Deutschlands, zeigt in dieser Ausstellung Portraits, die in den letzten Jahren in Berlin entstanden sind. Seine theaterfotografischen Arbeiten bezeichnet er gern als „höhere Reproduktionsfotografie“, während seine Portraits – vorzugsweise analog und in schwarzweiß - „zu Zeugnissen nahezu erotischer Komplizenschaft im verzweifelten Ringen um den vergehenden Moment werden“. Iko Freese zelebriert seine Portraitsitzungen als intimes Aufeinandertreffen von Fotograf und portraitiertem Gegenüber in ständiger Erwartung eines Augenblicks überliefernswerter Glaubwürdigkeit.
Dietmar Popien
„Eisen, Figuren und Papier“ – Skulpturen
4. November 2012 bis 4. Januar 2013
Dietmar Popien arbeitet mit den „Underdogs“ unter den Kunst-Materialien: z.B. gelesenen Tageszeitungen, Sägespänen, Leim,…. „Die daraus modellierten Formen…tragen so den gesamten Datensatz der Zeitungsmeldungen einer bestimmten Woche… in sich“.
„Armselige“, wertlose, alltägliche Materialien erobern eine Materialästhetik, wie sie auch Trash Art aufgreift: tradierte Qualitätsvorstellungen von Kunst aufweichen, gebrauchtes und verbrauchtes Material wieder verwerten, ungenutztes kreatives Potential aktivieren und in Kunstwerke transformieren.
Popiens Kunst aus Recycling-Material spiegelt gesellschaftliche Erfahrungen im Umgang mit Ressourcen wider und führt zu einer Vorstellungserweiterung von Wertvollem. Dieses und seine damit verbundenen Neuschöpfungen machen die Bedeutung dieser Ausstellung aus.
Andi Schmitt
„Der Himmel über dem Horizont“ – Malerei
1. Juli bis 26. August 2012
Andi Schmitt malt Bilder von Himmel und Erde: Landschaften in schlichter Klarheit, variiert durch Stimmungen von Tag und Nacht, von Jahreszeiten, Wind und Wetter und wechselndem Licht.
Der Betrachter sieht ganz einfache, alltägliche Vorgänge und erkennt sie als etwas Wunderbares: ein bedrohliches Sommergewitter, vorüber ziehende Wolken und ihre Schatten auf den Feldern, das Blinken des Abendsternes oder ein nebeliger Herbstmorgen.
Neben dem schönen Naturerlebnis wird hier auch ein Sinnbild menschlichen Daseins entworfen, mit seinen unendlich vielfältigen Schattierungen und Gegensätzen. Bilder als Sinnbild der Vergänglichkeit und Ungewissheit des Lebens, in dem stets konträre Kräfte wirken, um zu einer Klärung oder Entscheidung zu kommen.
Walter Kleen (1911 – 1972)
„Verlässlichkeit und Vielfalt der ostfriesischen Halbinsel“
18. März 2012 bis 22. April 2012
Walter Kleen, Maler und Grafiker aus Oldenburg, zählt zu einer Gruppe von Künstlern, die als „verschollene Generation“ bezeichnet wird. Nicht nur der Zweite Weltkrieg, sondern auch die Zeit nach 1945 überrollt ihre künstlerische Weiterentwicklung und verzögerte eine Etablierung in der Moderne.
Aus dem Nachlass von Walter Kleen zeigt diese Ausstellung neben Lithographien, Ölbildern und Siberstiftzeichnungen auch zahlreiche Aquarelle. Sie entstanden auf regelmäßigen Ausflügen in die friesische und ostfriesische Landschaft… an die Küste, in der Walter Kleen die für ihn so wichtige Ruhe und Verlässlichkeit fand.
Seine Arbeiten, von starker Ausdruckskraft und Interpretationsvielfalt, dürften dem genauen Beobachter der ostfriesischen Halbinsel nicht unbekannt sein.
In Kooperation mit dem Künstlerhaus Jan Oeltjen e.V., Jaderberg
Kunstsammlung der Gemeinde Wangerland
20.11.2011 - 05.01.2012
Erstmals zeigt das Künstlerhaus Hooksiel Kunstwerke aus der umfangreichen Sammlung der Gemeinde Wangerland. Ausgangspunkt sind Arbeiten von Künstlern und Künstlerinnen, die während der langjährigen Geschichte des Künstlerhauses Hooksiel angekauft wurden und sich hauptsächlich aus den Arbeitsergebnissen der Stipendiaten des Künstlerhauses rekrutieren.
Ausgewählt wurden aber auch Kunstwerke, die aus der Sammlung Thea und Heinz Nowack stammen und im Februar 2007 der Gemeinde Wangerland vermacht wurden. Die Sammlung Nowack ist eng mit der Ausstellungspolitik des Künstlerhauses verknüpft und spiegelt inhaltsreich ihre Arbeit wider.
Das besondere Profil der Sammlung der Gemeinde Wangerland zeichnet sich durch eine Kollektion aus, die vielseitig ist und zugleich Schwerpunkte im Rahmen zeitgeschichtlicher Konventionen setzt. Es entstehen Dialoge zwischen kleinen und großen Arbeiten, zwischen Grafik, Malerei und Plastik, zwischen gegenständlichen und abstrakten Exponaten und unterschiedlichen künstlerischen Techniken.
"Kunst hat die Aufgabe, die Sinne zu schärfen. Nichts ist schwieriger, als sich eine unbefangene Wahrnehmung zu erhalten." Maarten´t Hart